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Rathaus Serenade – Göttinger Kammerorchester

Göttinger Kammerorchester

DMITRI BORTNJANSKI, Concerto Nr. 3

1. Konzert Zyklus Rathaus-Serenade - "Ukrainische Impressionen"

Dadurch dass die Ukraine jahrzehntelang zur Sowjetunion gehörte, wurden ukrainische Komponisten im Ausland selten in ihrer nationalen Identität wahrgenommen. Ein international bekanntes Beispiel stellt Dmitri Bortnjanski dar, welcher sich vorrangig durch geistliche Werke und Opern hervorgetan hat und allgemein als russischer Komponist rezipiert wird, obwohl er ukrainischer Abstammung war. Bortnjanski, der von italienischen Musikern ausgebildet wurde, gestaltete die Anfänge sowohl der ukrainischen als auch russischen klassischen Musik im 18. Jahrhundert mit. Er brachte es bereits zu Lebzeiten zu Weltruhm; das von ihm vertonte Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ wird bis heute auch in Deutschland gesungen und bildet einen Teil des Großen Zapfenstreichs. Nachdem das Nationalbewusstsein in der Ukraine erwacht ist, besinnt man sich dort auf die eigenen kulturellen Wurzeln. Dieser Tatsache trägt das Konzert dadurch Rechnung, dass es Kostproben des Schaffens ausschließlich ukrainischer Komponisten präsentiert und damit die reichhaltige Musikgeschichte dieses Landes vorstellt.

Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski

(Дмитрий Степанович Бортнянский; im deutschsprachigen Raum auch Dimitri Bortnianski oder Dimitrij Bortniansky, Ukrainisch Дмитро Степанович Бортнянський – Dmytro Stepanowytsch Bortnjanskyj; * 1751[1] in Hluchiw, Hetmanat; † 28. Septemberjul./ 10. Oktober 1825greg. in Sankt Petersburg) war ein hauptsächlich in Russland wirkender ukrainisch-russischer[2][3] Komponist mit großem Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Kirchenmusik im 19. Jahrhundert. (Quelle: Wikipedia)

Mitschnitt vom 20. November 2017, Altes Rathaus Göttingen

Aufnahme und Bearbeitung: Denis Wollenhaupt

Veröffentlicht am 06.12.2017 mit freundlicher Genehmigung des Göttinger Kammerorchesters.

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